Zuletzt geändert: 02.10.2025
Entdecken Sie, warum die Standard-SIM in unserer digitalen Welt immer noch wichtig ist – von ihrem Ursprung als kreditkartengroßer Durchbruch in den Anfängen von GSM bis zu ihrem Nischenüberleben in Industriesystemen.
Die Standard-SIM bzw. Full-Size-SIM war die erste SIM-Karte auf dem Markt und gilt als Ursprung der mobilen Kommunikation. Sie ermöglichte erstmals den Zugang zu mobilen Netzen und machte das Handy alltagstauglich. Auch wenn sie heute nur noch selten genutzt wird, war sie über Jahre hinweg unverzichtbar. In diesem Beitrag erklären wir, was eine Standard-SIM-Karte ist, welche ihre Eigenschaften und Entwicklungen sie aufweist, und ordnen ihre heutige Bedeutung ein.
Die erste Version der SIM-Karten-Formate war die Standard-SIM, auch Full-Size-SIM genannt und bekannt unter dem Formfaktor 1FF („1st Form Factor“, erste Bauform der SIM-Karte). Mit ihren Maßen von 85,6 × 53,98 Millimetern ist sie so groß wie eine Scheck- oder Bankkarte. Sie wurde in den frühen 1990er Jahren eingeführt und war Teil der ersten Mobiltelefone.
Die Karte hatte grundlegende Funktionen: Sie ermöglichte die Anmeldung im Mobilfunknetz und speicherte Daten wie Kontakte oder Netzinformationen. Auch wenn die Größe heute unpraktisch erscheint, galt sie damals als technischer Fortschritt. Mit der Standard-SIM-Karte begann die Entwicklung zu immer kleineren und flexibleren SIM-Karten.
Mit der Zeit wurden mobile Geräte kleiner und auch die SIM-Karten mussten sich anpassen. So entstand nach der Standard-SIM-Karte eine Reihe immer kompakterer Formate. Wichtig dabei: Die Größe veränderte sich, der Chip und seine Funktion blieben aber gleich. Die folgende Übersicht zeigt die Formate im Vergleich:
SIM-Format | Maße (mm) | Einführung | Nutzung heute | |
---|---|---|---|---|
Standard-SIM (1FF) | 85,6 × 53,98 | ca. 1991 | kaum noch genutzt | |
Mini-SIM (2FF) | 25 × 15 | ab 1996 | vereinzelt im Einsatz | |
Micro-SIM (3FF) | 15 × 12 | ab 2003 | ältere Smartphones | |
Nano-SIM (4FF) | 12,3 × 8,8 | ab 2012 | aktueller Standard | |
eSIM | fest verbaut | ab ca. 2016 | moderne Geräte und Smartwatches | |
Nach der Standard-SIM kam die bereits deutlich kleinere Mini-SIM (2FF), die in vielen Handys der 2000er-Jahre zum Einsatz kam. Es folgten die Micro-SIM (3FF) und die Nano-SIM (4FF), die fast nur noch aus dem Chip besteht. Die aktuellste Variante ist die eSIM. Sie ist fest im Gerät verbaut und benötigt keine physische Karte mehr.
Im Inneren der scheckkartengroßen Plastikhülle sitzt ein Chip mit goldfarbener Kontaktfläche. Er übernimmt zentrale Aufgaben der Standard-SIM-Karte und sorgt dafür, dass sich das Gerät im Mobilfunknetz anmelden kann. Auf dem Chip ist eine eindeutige Kennung gespeichert, die sogenannte IMSI-Nummer. Schutz bieten Sicherheitsfunktionen wie PIN und PUK. Wird die PIN mehrfach falsch eingegeben, lässt sich die Karte nur mit dem PUK entsperren.
Darüber hinaus speichert der SIM-Karte-Standard einfache Daten wie Telefonnummern, SMS oder Netzbetreibereinstellungen. Die Kommunikation mit dem Mobiltelefon erfolgt über festgelegte Protokolle. Eine grundlegende Verschlüsselung schützt dabei die übertragenen Informationen. Der SIM-Standard ist mit dem GSM-Netz kompatibel und erfüllte alle grundlegenden Anforderungen für mobiles Telefonieren.
In den 1990er-Jahren kam die SIM-Karte als Standard auf den Markt und wurde in den damals verbreiteten Mobiltelefonen eingesetzt. Die Karte wurde dabei vollständig in das Gerät eingesetzt, ohne Bruchkante oder Adapter.
Heute ist sie noch vereinzelt im Einsatz. In alten GSM-Terminals, Industrieanlagen oder Maschinensteuerungen ist oft ein Steckplatz für das Standard-SIM-1FF-Format verbaut. Dort sorgt sie für zuverlässige Datenübertragung oder Fernsteuerung. In vielen dieser Systeme wäre der Umbau auf kleinere Formate technisch aufwendig oder wirtschaftlich nicht sinnvoll. Ein typisches Beispiel sind ältere Alarmanlagen mit GSM-Modul.
In der Alltagsnutzung spielt die Standard-SIM noch als Trägerelement für moderne Triple-SIM-Karten eine Rolle. Dabei umschließt das Standard-Format die kleineren Varianten und ermöglicht eine flexible Nutzung je nach Gerät. Ansonsten beschränkt sich die Nutzung auf nostalgische Zwecke. Als Sammlerstück, Museumsobjekt oder funktionstüchtiges Bauteil in Altgeräten behält sie ihren Platz in der Geschichte der mobilen Kommunikation.
Die Standard-SIM war für die mobile Kommunikation der 1990er-Jahre gut geeignet. Ihr großes Format brachte damals viele Vorteile, ist aber aus heutiger Sicht eher unpraktisch. Besonders im Vergleich zu kleineren SIM-Formaten zeigt sich, dass sie technisch überholt ist. Die folgende Übersicht fasst die wichtigsten Vor- und Nachteile zusammen:
Vorteile | Nachteile | |
---|---|---|
Sehr robust und widerstandsfähig | Sehr groß und benötigt viel Platz | |
Einfach einzusetzen und zu entnehmen | Nicht kompatibel mit modernen Geräten | |
Gute Handhabung durch große Fläche | Kein Einsatz ohne Adapter in aktuellen Geräten | |
Beschriftung direkt auf der Karte möglich | Unflexibel im Vergleich zu neueren SIM-Formaten | |
Für damalige Geräte ideal geeignet | Heute technisch überholt und kaum noch im Einsatz | |
Das Standard-SIM 1FF-Format war der Anfang der mobilen Kommunikation und legte das Fundament für alle weiteren Entwicklungen. Sie ist heute technisch überholt, doch ihr Prinzip lebt in den neuen Formaten von Mini, Micro und Nano bis hin zur eSIM weiter.
Die Standard-SIM ist das erste SIM-Kartenformat überhaupt und misst 85,6 × 53,98 Millimeter – so groß wie eine Scheckkarte. Man nennt sie auch Full-Size-SIM oder 1FF.
In den 1990er-Jahren wurde sie in klassischen Mobiltelefonen eingesetzt. Sie ermöglichte das Telefonieren, Versenden von SMS und Speichern von Kontakten.
Im Alltag kaum, aber in bestimmten Nischen schon. Industrieanlagen, alte GSM-Terminals oder Maschinen nutzen sie teilweise noch. Auch als Trägerelement in Triple-SIM-Karten kommt sie vor.
Eine Standard-SIM-Karte ist deutlich größer als alle anderen Formate. Sie entspricht der Größe einer Bankkarte. Kleinere SIMs lassen sich oft herausbrechen und sind in Kombination erhältlich.
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